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Anschlag auf "Charlie Hebdo" ist eine Anschlag auf unsere Demokratie!

Freiheit - 07.01.2015

Am heutigen Vormittag stürmten nach bisherigen
Erkenntnissen drei mit Kalaschnikows und einem Raketenwerfer
bewaffnete Attentäter die Redaktionsräume des Satiremagazins "Charlie
Hebdo" in Paris, töteten 12 Menschen und verletzten mehrere schwer.
Unter den Toten sind auch zwei Polizisten. Derzeit sind die Täter auf
der Flucht.

"In Gedenken sind wir bei den Opfern und ihren Hinterbliebenen.
Was Frankreich heute erlebt hat, ist ein menschenverachtender und
verabscheuungswürdiger Angriff auf unsere Demokratie, auf unsere
Meinungs-, Presse- und Kunstfreiheit und damit auf unsere
demokratischen Werte in ganz Europa. Unsere Rechte und Freiheiten
dürfen wir uns nicht von verblendeten Fanatikern nehmen lassen", so
der BDK-Bundesvorsitzende André Schulz heute in Berlin.

Die französische Polizei setzt derzeit alles daran, die Täter zu
ermitteln und festzunehmen und die Hintergründe zu ihnen und zur Tat
aufzuhellen. Die Sicherheitsbehörden in Deutschland sind jetzt
nochmals sensibilisiert.

"Es besteht derzeit in Deutschland keine konkrete Anschlagsgefahr.
Die Tat heute hat aber wieder gezeigt, dass es keinen 100%igen Schutz
vor Anschlägen gibt", so Schulz weiter.

Sicherheit kann staatlicherseits immer nur bis zu einem gewissen
Grad garantiert werden. Daran würden auch noch schärfere bzw.
grundrechtseinschneidendere Gesetze nichts ändern. Wir dürfen nicht
unsere Freiheit für eine vermeintliche Sicherheit opfern. Bei aller
berechtigten Sorge darf man nicht in Panik verfallen.

"Die Täter müssen ihrer gerechten Strafe zugeführt werden, aber
wir haben es mit einem gesamtgesellschaftlichen Problem zu tun,
welches man nicht mit dem Strafgesetzbuch lösen kann. Aufklärung,
Prävention und ein rechtzeitiges Erkennen von
Radikalisierungstendenzen sind die Schlüssel zum Erfolg", so BDK-Chef
Schulz.

"Die Sicherheitsbehörden müssen hinsichtlich der personellen und
materiellen Ressourcen aber auch in die Lage versetzt werden, das
Menschenmögliche für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in
Deutschland tun zu können. Gerade hier gibt es noch erheblichen
Handlungsbedarf. Nicht immer nur reden, endlich auch mal handeln!",
lautet der abschließende Appell des BDK-Bundesvorsitzenden an die
politisch Verantwortlichen.




Rückfragen bitte an:

Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK)
Telefon: +49 700 235 10000
E-Mail: presse@bdk.de
http://www.bdk.de/

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